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Influencer Marketing Trends

Das sollten Sie bei Ihrem Influencer Marketing nicht verpassen

Doreen Kunze

30.06.2021

Heute ist es fast unmöglich, durch soziale Medien zu scrollen, ohne irgendeine Form von Influencer Marketing zu sehen. Überall, wo man hinschaut, zeigen Influencer die aktuellen Modetrends, werben für ihr liebstes Kosmetikprodukt oder essen ganz nebenbei das neuste Super-Food. Von traditionellen Posts über die allseits beliebten Instagram Stories bis hin zu langen Videos finden Influencer immer neue Wege, ihre Kooperationen und eingegangenen Verträge beispielsweise in Form von Produkt-Empfehlungen zu platzieren.

Seit Jahren boomt das Geschäft mit den Influencern und eine professionelle Herangehensweise von Unternehmensseite in Form von Influencer Marketing ist wichtiger denn je. Wenn Sie nicht wollen, dass Ihr Unternehmen auf der Strecke bleibt, ist es an der Zeit, das Thema auf die Agende zu bringen und aktiv Influencer Marketing zu betreiben. Wichtig ist hierbei vor allem, die möglichen Optionen zu kennen, Ziele zu definieren und passende Influencer zu finden. Der stark wachsende Markt bietet heute für nahezu jede Branche passende Kooperationspartner und Plattformen. Doch auch die aktuellen Influencer Marketing Trends sollten Sie für Ihren Erfolg im Blick behalten. Wir haben die sechs wichtigsten Trends für Sie zusammengefasst.

Langfristige Kooperationen

Influencer Marketing ist populär und mittlerweile hat sich gezeigt: Es handelt sich hierbei nicht nur um einen schnellen Trend, der wieder abklingen wird. Vielmehr wird Influencer Marketing in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen und für Unternehmen nicht mehr wegzudenken sein.

Für Ihre Influencer Marketing Strategie sollten Sie unbedingt auf eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Influencer wert legen. Anders als bei zeitlich begrenzten und kurzfristen Kooperationen hat eine langfristige Zusammenarbeit zwei klare Vorteile: Planbarkeit und Vertrauen.

Sowohl das Budget als auch die Ziele und der erwartete Return on Investment lassen sich über eine langfristig angelegt Influencer Kampagne besser planen und schließlich auch messen. Zudem wächst das Vertrauen in die Marke von Seiten der Zielgruppe stetig und zuverlässig, wenn der Influencer das Produkt dauerhaft an seiner Seite hat und auch über einen kurzen Zeitraum hinaus seine Erfahrungswerte teilen kann.

Neue Kanäle einbeziehen

Vor nicht allzu langer Zeit sah die Arbeit von Influencern noch ganz anders aus als heute: Sie schrieben z.B. Blogbeiträge, in denen sie über ihre Lieblingsprodukte sprachen und ausführliche Erfahrungsberichte teilten. Durch die wachsende Bedeutung und Beliebtheit sozialer Netzwerke änderte sich auch die Art der Inhalte, welche Influencer erstellten. Heute beispielsweise sind wir an einem Punkt, an dem Video das beliebteste Format ist, wenn es darum geht, Produkte zu bewerben. Instagram, IGTV, Facebook Live, YouTube und TikTok haben die unglaubliche Macht von Videos gezeigt.

Hier zeigt sich bereits: Influencer Marketing ist schnelllebig und muss sich stetig neuen Trends anpassen. Früher der geschriebene Text, heute Videoformate. Um auch morgen noch auf dem neusten Stand zu sein, ist es unumgänglich, jedes neu aufkommende soziale Netzwerk im Blick zu behalten, um den Anschluss nicht zu verpassen. Noch vor wenigen Jahren hätten die wenigsten Unternehmen gedacht, dass ihre Produkte auf TikTok gut aufgehoben sind. Heute kommt man um das Kurzvideo-Netzwerk kaum noch herum. Clubhouse, Twitch und auch den Einsatz von Augmented Reality sollte man aktuell nicht aus den Augen lassen. Vielleicht verlieren einige der neu aufkommenden Netzwerke wieder an Bedeutung. Doch wenn nicht, ist man bereits darauf vorbereitet und kann auf der ersten Welle mitreiten.

Weg vom Product-Placement, hin zu Authentizität

Die Anzahl der Influencer und damit die Anzahl der Kooperationen mit Unternehmen wächst täglich. Das birgt die Gefahr einer Übersättigung von Seiten der Follower. Um dem entgegenzuwirken und die Schlagkraft einer Influencer Kampagne nicht zu gefährden, heißt es: Weg von stupider und offensichtlicher Produktplatzierung. Die Zusammenarbeit mit dem Influencer sollte auf guter Kommunikation beruhen, sodass er auch wirklich hinter dem Produkt steht, denn Authentizität lässt sich nicht vorspielen.

Grundsätzlich gilt: Influencer kehren heute immer mehr zurück zu ihren Wurzeln. In den letzten Jahren sind die Menschen viel mehr daran interessiert, Beiträge zu sehen, die nicht übermäßig bearbeitet sind. Sie wollen nicht auf jemanden hören, dessen Leben unerreichbar scheint. Stattdessen wollen sie die Realität sehen. Die perfekten, gefilterten Seiten des Lebens geraten hier immer mehr in den Hintergrund. Genau dort sollte auch Ihr Produkt in die Darstellung passen.

Audio-Boom nicht verpassen

Ein wichtiger, neuer Trend im Influencer Marketing geht mit der wachsenden Popularität von Podcasts und dem Aufkommen von reinen Audio-Apps wie Clubhouse einher. Jeder Dritte Deutsche hört aktuell Podcasts und die Tendenz ist steigend. Hinzu kommt, dass über das gesprochene Wort aufgenommene Botschaften vielen Menschen länger im Kopf bleiben. Es zeichnet sich demnach ein neuer Absatzmarkt mit innovativen und kreativen Marketing-Möglichkeiten ab.

Bewegt sich Ihre Zielgruppe innerhalb der Audio-Formate? Gibt es Podcast-Influencer, die Ihre Themenfelder bedienen? Dann beziehen Sie Audio unbedingt in die langfristige Kampagnenplanung Ihres Influencer Marketing mit ein.

Nicht nur bei den Big Playern aufspringen

Es ist verlockend, Kooperationen mit Influencern einzugehen, die eine Millionen Follower haben. Dies geht aber nicht nur mit hohen Kosten einher, sondern kann auch an Ihrer Zielgruppe vorbeiführen. Je nach Produkt, Kampagnenziel und Budget bieten sich Zusammenarbeiten mit Nano-Influencern (1.000-10.000 Follower) und Macro-Influencern (10.000-50.000 Follower) an. Diese haben meist aktivere und engagierte Follower als Mega-Influencer und pflegen eine authentische Kommunikation mit Ihren Fans.
Durch die kleinere, klar definierbare Zielgruppe kann die Ansprache spezifisch ausgerichtet werden. So erreichen Sie in Zusammenarbeit mit dem Influencer, dass sich Ihre Zielgruppe auch tatsächlich mit Ihrem Produkt auseinandersetzt.

Virtuelle Influencer

Virtuelle Influencer haben in den letzten Jahren immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Sie sind – wie der Name bereits verrät – keine echten Menschen, sondern computergenerierte, digitale Avatare. Ob hier die Zukunft des Influencer Marketing liegt, darüber lässt sich streiten. Nichtsdestotrotz reden wir hier von einem Trend, der Millionen Menschen anspricht und erreicht und zumindest im Blick behalten werden sollte. Allein über 5 Millionen Follower konnte die virtuelle Influencerin Lu do Magalu bisher für sich gewinnen und auch der lebensecht generierte virtuelle Roboter Miquela schafft es immerhin auf 3 Millionen Follower.
Vor allem in der Mode- und Kosmetikbranche haben sich virtuelle Influencer etabliert, aber auch Automobilhersteller hatten bereits Kooperationen mit den Avataren. Da sich die virtuellen Influencer oft in einer Mischwelt aus Realität und digitalem Raum bewegen, sind der gestalterischen und kreativen Umsetzung von Kampagnen fast keine Grenzen gesetzt. Gleichzeitig sprechen Sie die Neugier der Menschen nach technischen Sensationen und programmierter Menschlichkeit an – eine Faszination, die schon der bekannte Science-Fiction-Autor Isaac Asimov in den 1950er Jahren zum Thema gemacht hat.

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